Turn Warrior beim TV Königshofen

Zum Ende der Sommerferien gab es beim Turnverein Königshofen wieder den Turn Warrior. Zu diesem Thema hatten sich die jungen Turnerinnen und Turner viele Gedanken gemacht, denn schließlich sollte den Kids ein abwechslungsreiches Programm geboten werden. In zwei  Gruppen aufgeteilt, gingen um 14 Uhr  insgesamt 45 Mädchen im Alter von 6 bis 10 Jahren an den Start. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Helfer und Helferinnen ging es ans Aufwärmen, wie es vor jeder sportlichen Aktivität sein soll. Strecken,  hüpfen, Hampelmann, Arme hoch und Kniebeuge runter – „ganz schön anstrengend“ meinte der kleine Theo und setzte sich auf den Boden. Nun wurden die einzelnen Stationen vorgestellt, mit dem Hinweis „jeder darf alles – muss es aber nicht“. In Kleingruppen aufgeteilt, ging es an die Geräte. Unterstützt von den Helfern wurde über die schiefe Ebene, einem 10cm breiten Schwebebalken in luftiger Höhe von 1,80 – 1,20 m balanciert. Am Klettertau wurde die Armkraft  getestet, wo so mancher feststellte, dass die Muckis noch etwas Training brauchen. Die „Fliegenden Akrobaten“ im Zirkus kennen alle, doch selbst ins Trampolin zu springen und dann an die Trapezstange, ist etwas anderes: etwas Mut und Power braucht man schon.

Doch wofür sind die Helfer da? Sie unterstützen, stellen die richtige Trapezhöhe ein und geben gute Tipps. Mit leuchteten Augen berichtete Selina „ich habe es dreimal versucht und jetzt hat es ganz toll geklappt“ – da kann man doch richtig stolz sein! Und schon ging es weiter an die Kletterstation: rauf auf die Bank, rüber an die obere Stange, runter auf das Tau. Jetzt heißt es Kraft und Balance einsetzten um nicht abzustürzen, einen großen Sprung an die Sprossenwand und den Ring greifen. „Nicht loslassen und mit beiden Beinen abstoßen“ ruft Florian, „gleich hast du das Hindernis überwunden“. Es hat geklappt und schon ging es weiter zu den Wackelkissen und den Pezzibällen,  verschnaufen war noch nicht angesagt, auch wenn die Schweißtropfen auf der Stirn standen.

Hier hatte jeder seine eigene Strategie um den Boden nicht zu berühren. Und langsam ging es auf die Zielgerade: eine Strecke mit dem Rollbrett zurückzulegen.  Nun hatten sich alle eine süße Belohnung  verdient.

Gerne hätten die Mädels und Junges den Parcour nochmal durchlaufen, doch die zweite Gruppe stand bereits vor der Tür.  Für die Altersstufe 11 bis 15 Jahre wurden die Geräte etwas umgebaut und die Bedingungen erschwert. Am Schluss durfte der Wettbewerb dann doch nicht fehlen: Mädchen gegen Junge, wer ist am schnellsten im Ziel?  Mit einem  Völkerball-Spiel, wo die Treffsicherheit und Schnelligkeit unter Beweis gestellt wurde, endete der sportliche Nachmittag für die25 Teilnehrmer.

Alle waren sich einig, „das war toll, es hat richtig Spaß gemacht“ und Lara meinte „können wir das nicht in den Herbstferien wiederholen?“.

Auch das gesamte Team des Turnvereins Königshofen sah dies so, denn mit dieser Veranstaltung wurden sehr viele Kinder erreicht, sportlich oder weniger aktiv, Vereinsmitglieder oder nicht, gleich welcher Herkunft. Es zeigte sich mal wieder: Sport verbindet, Sport kennt keine Grenzen, das gemeinsame Miteinander zählt. Abschließend bedankte sich Waltraud Grünewald bei den Verantwortlichen mit den Worten: „ Für uns als Stützpunktverein „ Integration durch Sport“ ist es wichtig, alle Kinder an den Sport heranzuführen. Dies ist uns mit dieser Aktion gelungen, herzlichen Dank euch allen!“.

Komme ich auf die andere Seite? Diese Frage hat sich doch das eine oder andere Kind gestellt.

Klettern über die Brücke

Mit Schwung ins Trampolin und dann an die Trapezstange – eine tolle Herausforderung.  Auch beim Klettertau wurde viel Kraft gebraucht um ganz nach oben zu kommen.